griech. Sängerin (Mezzosopran); Engagements u. a. in Berlin, Hamburg, München, Italien, den USA und an der Wiener Staatsoper; Zusammenarbeit u. a. mit Herbert von Karajan; Rollen u. a. in "Die Hochzeit des Figaro", "Der Rosenkavalier", "Don Carlos"
* 19. November 1944 Lefkas
Herkunft
Agnes Baltsa wurde am 19. Nov. 1944 auf der ionischen Insel Lefkas an der Westküste der griechischen Halbinsel als Tochter eines Kaufmanns geboren. Sie galt als singendes Wunderkind, was bei Sängerkarrieren im Gegensatz zu Pianisten oder Geigern eher die Ausnahme ist. Ihre wenig ältere Schwester wurde Architektin.
Ausbildung
B. fiel im regen Musikleben der kleinen Insel schon bald auf und trug mit neun Jahren öffentlich Schubert-Lieder vor, nachdem sie schon ab dem siebten Lebensjahr Klavier- und Gesangsunterricht erhalten hatte. Als sie 13 Jahre alt war, zog die Familie nach Athen. Dort besuchte B. das Konservatorium und wurde von Nunuka Fragia-Spiliopoulos unterrichtet. Mit 19 Jahren erhielt sie ihr Diplom als Musiklehrerin. 1964 gewann B. in Bukarest den Georges-Enescu-Wettbewerb und konnte mit dem Maria-Callas-Stipendium an der Universität von München ihre Gesangsausbildung fortsetzen. Weil viele Partien ihres Fachs in deutscher Sprache zu singen sind, nahm sie gleichzeitig systematischen Sprachunterricht und studierte Schauspiel.